North Sea - Observation and Assessment of Habitats
Dieses Verbundvorhaben schafft ein georeferenziertes Inventar der Eigenschaften des Meeresbodens in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (EEZ) der Nordsee („Habitatatlas“). Dies zentrale Produkt wird ermöglicht durch 1) Analyse existierender Daten zu sedimentologischen, geochemischen, biologischen Eigenschaften und menschlichen Einflüssen, 2) gezielte Felduntersuchungen dynamischer, chemischer, und biologischer Prozesse in identifizierten Sedimentprovinzen, 3) die Nutzung von numerischen Modellen zur Interpolation dieser Prozesse auf die gesamte Deutsche Bucht und längere Zeiträume, zur Ableitung von mittleren Eigenschaften an der Sediment-Wasser-Grenzschicht sowie zur Abschätzung der natürlichen Baseline (guter Umweltzustand) ohne menschliche Einflüsse. 4) Habitatatlas und Modelldaten werden ausgewertet, um den Umweltzustand und seine Variabilität räumlich< differenziert zu beschreiben, Indikatoren für die Bewertung des ökologischen Zustands abzuleiten und zu testen, Ökosystemdienstleistungen in Wert zu setzen und Risiken für den Umweltzustand zu erkennen. Die gewonnenen Erkenntnisse über die Meeresbodeneigenschaften werden in Form interaktiver Karten in das Internet gestellt und an eine geeignete Institution zur weiteren Pflege, Erhalt und Publikation übergeben (z.B., Pangaea, MDI-DE).
Teilprojektleiter
Thomas Lüdmann (IfBM, Hamburg)
Koordination
Prof. Dr. Kay-Christian Emeis (HZG, Geestacht)
Laufzeit
2013-2016