Geologisches Geländepraktikum im Harz (LV63-244)
8. Oktober 2018
von Carolin Perkuhn und Studierenden des 2. Semesters
Vom 18.09 - 21.09.2018 fand im Studiengang Geowissenschaften für die Zweitsemester ein Geländepraktikum im Harz und Harzvorland statt (LV 63‑244). Zusammen mit vier Dozenten der Universität Hamburg lernten dort 25 Studierende das in den Vorlesungen gelernte Wissen auch endlich praktisch anzuwenden.
Der Harz ist geologisch besonders interessant, da es im Zuge der variszischen Gebirgsbildung zu verschiedenen tektonischen Ereignissen kam, die heute an zahlreichen Orten immer noch sichtbar sind. An unterschiedlichsten Gesteinsaufschlüssen wie Steinbrüchen oder natürlich entstandenen Klippen und Hängen lassen sich durch die Untersuchung der Gesteine und ihrer Entstehungsprozesse Informationen vom Devon bis zur Kreide (420 bis 66 Mio. Jahre) schlussfolgern. So kann beispielsweise die mineralische Zusammensetzung des Gesteins an einem Ort Aufschluss darüber geben, um was für ein Milieu es sich früher gehandelt haben muss und welche Faktoren zur Bildung beitrugen.
Aufgrund seiner stark tektonisch geprägten Landschaft eignet sich der Harz besonders gut, um verschiedenste Einblicke in die Erdgeschichte zu erhalten und dabei erlerntes Wissen anzuwenden und umzusetzen, sowie neue Methoden und Praktiken der Geowissenschaften kennen zu lernen. Die Exkursion hat uns allen viel Spaß gebracht und wir freuen uns auf weitere Semester voller neuer Einblicke in die Geowissenschaften.