Kick-Off-Symposium: Kurzbericht
1. Februar 2024, von Admin
Foto: privat
Am Freitag, den 19. Januar 2024, fand an der Universität Hamburg das eintägige Kick-Off-Symposium der Nachwuchsgruppe (NWG) Meat The Bioeconomy – Die Fleischindustrie als Teil der Bioökonomie: Internationalisierung, Arbeitsgeographien und hegemoniale Strategien statt. Hier erfahren Sie mehr über unser Projekt, das von April 2023 bis März 2028 läuft.
Mit dem Symposium wurde das Ziel verfolgt, das gemeinsame Forschungsdesign sowie die Teilprojekte der NWG-Mitglieder einem 40-köpfigen ExpertInnenpublikum vorzustellen, sie zur Diskussion zu stellen und Kommentare, Anregungen und Kritiken einzuholen. Dazu waren neben ausgewählten DiskutantInnen, die vorab die Forschungsdesigns gelesen haben, auch Studierende und weitere KollegInnen aus anderen Forschungsprojekten sowie aus nicht-akademischen Kontexten eingeladen.
Das Programm für das Symposium war straff und zugleich vielseitig. Moderiert von Katharina Vöhler wurden drei Fachvorträge von NWG-Mitgliedern gehalten, auf die jeweils ein zehnminütiger vorbereiteter Kommentar zu theoretischen und methodischen Aspekten sowie eine offene Diskussion mit dem gesamten Plenum folgte.
Christin Bernhold (Leiterin der NWG) eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung und einer Einführung in das Gesamtprojekt sowie in das Symposium. Die erste Fachsitzung begann im Anschluss mit dem Vortrag „Umkämpfte Fleischhegemonie und das Verhältnis der Industrie zum Staat“ von Christian Stache und Klara Kolhoff. Nach einer einstündigen Mittagspause setzten Christin Bernhold und Emilia Ormaechea das Symposium mit dem Vortrag „Die deutsche und argentinische Fleischindustrie in globaler Perspektive: Internationalisierung und ungleiche Entwicklung“ fort. In der letzten Vortragssitzung des Tages zum Thema „Produktionsbeziehungen im Umbruch? Unternehmensstrategien, Arbeit und Migration in der deutschen Fleischwirtschaft“ stellten John Lütten und Marwaa Zazai ihre Forschungsprojekte vor. Das Symposium endete nach einer gemeinsamen Abschlussrunde am frühen Abend.
Das Symposium bot eine gute Plattform für umfassenden Austausch von Ideen und Einblicken in die komplexen Dynamiken der Fleischindustrie im Rahmen der Bioökonomie. Die verschiedenen Forschungs- und Arbeitskontexte der ReferentInnen und TeilnehmerInnen trugen zu einer anregenden Diskussion bei. Nachdem in der ersten Projektphase die Forschungsdesigns entwickelt worden, beginnt nun die Phase intensiver Feldforschung. Die vielen Blicke von außerhalb der NWG auf die Projekte haben sehr dabei geholfen, nötige Konkretisierungen für diese Forschungsphase vorzunehmen.
Wir möchten uns entsprechend ganz herzlich bei allen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, einen gesamten Tag lang mit uns zu diskutieren.