Geologie und Geophysik im östlichen Mittelmeer (GEMME I)

Antragsteller:
C. Hübscher, A. Dehghani, D. Gajewski, K. Gohl
Mitarbeiter:
Gesa Netzeband, Soffie Gradmann, Steffi Graumann, Petra Liersch, Kristina
Zusammenfassung:
Die Ziele des Projektes sind, Überlagerungen und Wechselwirkungen klimatologischer, sedimentologischer, tektonischer (Salztektonik, Sedimenttektonik) und geodynamischer Prozesse im südöstlichen Mittelmeer im Levantebecken am Kontinentalrand vor Israel und auf dem Nilfächer (Ägypten) zu untersuchen. Die Arbeiten basieren auf der Interpretation marin-geophysikalischer Messungen, die im Rahmen einer 5-wöchigen Messfahrt mit dem deutschen Forschungsschiff FS METEOR (M52/2) im Frühjahr 2002 gemessen wurden. Refraktionsseismische, gravimetrische und magnetische Daten geben Auskunft über Mächtigkeiten und Aufbau des Grundgebirges am Kontinentalrand und über magmatische Prozesse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Untersuchungen der Tektonik der im Messin (ca. 5.3-6.0 Ma) abgelagerten Evaporite. Hochauflösende seismische und hydroakustische Untersuchungen des Plio-Pleistozänen Sedimentprismas - der östlichen Nil- Lobe - vor dem israelischen Kontinentalrand werden sequenzstratigraphisch analysiert. Diese Ablagerungen repräsentieren ein Archiv über Variationen von Klima, Sedimenteintrag, Meeresspiegelschwankungen, Meeresströmungen, und Umweltbedingungen. Nicht zuletzt werden Transportprozesse auf dem zentralen und westlichen Nil-Fächer untersucht.
Laufzeit:
2002-2003 (1 Jahr)
Förderung:
DFG, Schwerpunktprogramm „Auswertung von METEOR-Expeditionen"