Seismologie
Die Forschung in der Arbeitsgruppe Seismologie konzentriert sich auf die Erforschung der Informationen, die in seismischen Signalen enthalten sind, die in Abwesenheit von Erdbeben in seismisch ruhigen Zeiten aufgenommen wurden. In der Regel werden diese Signale, die über 90% der seismischen Aufnahmen weltweit ausmachen, als "Rauschen" verworfen. Es stellt sich jedoch heraus, dass dieses Rauschen aus seismischen Wellen besteht, die den Abdruck der Quellen, die sie erzeugt haben, und des Materials, das sie durchlaufen haben, tragen.
Die Aufzeichnung seismischen Rauschens kann daher für viele verschiedene Zwecke verwendet werden: Aus dem Rauschen gewonnene Signale wurden verwendet, um das Erdinnere zu beleuchten und zu bewerten, wie sich seine Struktur im Laufe der Zeit verändert. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich vom tiefen Mantel und der Kruste über den flachen Untergrund bis hin zu Gebäuden. Das Rauschen selbst kann uns darüber informieren, wie die feste Erde mit dem Ozean und der Atmosphäre interagiert, was wiederum Informationen über Wetterverhältnisse und Klima liefert.
In der Arbeitsgruppe Seismologie "hören" wir auf das seismische Hintergrundrauschen, um herauszufinden, wie der Ozean es erzeugt. Wir nutzen auch den seismischen Lärm, der uns umgibt, um Veränderungen im Boden und Schäden an Gebäuden zu überwachen. Schließlich arbeiten wir an einigen Projekten, die neue Sensortechnologien (Ringlaser) einsetzen oder neue Anwendungen für etablierte Sensoren (Ozeanboden-Seismometer) entwickeln.
Wenn Sie mehr über die Forschung in der Gruppe oder über die Möglichkeiten für Bachelor- und Master-Projekte erfahren möchten, kontaktieren Sie Prof. Celine Hadziioannou. Um mehr über die einzelnen Forschungsprojekte zu erfahren, sehen Sie sich die folgende Liste an und kontaktieren Sie die Menschen, die an ihnen arbeiten!