Untergrunderkundung der südlichen Ostsee
29. Februar 2016, von Fachbereich Geowissenschaften
Das Institut für Geophysik der Universität Hamburg führt gemeinsam mit der BGR und in Kooperation mit der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Warschau/Polen) sowie den Universitäten von Greifswald, Uppsala (Schweden) und Kopenhagen (Dänemark) bis Ende März wissenschaftliche Untersuchungen auf der Ostsee durch. Mit dem Forschungsschiff Maria S. Merian werden im Projekt „BalTec“ mit den modernen hochauflösenden reflexionsseismischen Geräten der BGR unter anderem Salzstrukturen und weitere strukturgeologische Elemente unter dem Meeresboden erkundet. Damit wollen die Wissenschaftler sich ein Bild vom Aufbau des Ostsee-Untergrundes machen und unter anderem Zusammenhänge zwischen der Eisauflast der Gletscher der letzten Eiszeit und geologischen Bewegungen der jüngsten Erdgeschichte untersuchen. Dabei setzen sie auch moderne hydroakustische Messgeräte zur Ortung von Meeressäugern ein, um Beeinträchtigungen der Meeresumwelt zu minimieren. Von der simultan durchgeführten Vermessung des Schwerefeldes versprechen sich die Forscher Erkenntnisse über die großskaligen Krustenstrukturen.