Permafrost: Pflanzenwurzeln erhöhen Ausstoß von Treibhausgasen
22. Juli 2020, von Anne Brockmann
Wie viel Kohlenstoff wird freigesetzt, wenn Permafrostböden in der Arktis auftauen? Dies können Klimamodelle noch nicht sicher vorhersagen. Ein internationales Forschungsteam hat jetzt die Rolle von Pflanzenwurzeln untersucht. Diese geben sogenannte Exsudate an den Boden ab und beschleunigen damit das Wachstum von Mikroben und somit auch die Zersetzung des organischen Bodenmaterials. Dieser positive Feedback-Mechanismus wird als Priming-Effekt bezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass bis zum Jahr 2100 allein dieser Effekt 40 Milliarden Tonnen Kohlenstoff aus den vom Permafrost beeinflussten Böden freisetzen kann. Professor Christian Beer vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg war an der Studie beteiligt.
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