Moorforschung in Südpatagonien am Ende der Welt
12. April 2024, von Sophie Sefrin

Foto: Sophie Sefrin
Für ihre Abschlussarbeit reiste die Masterstudierende Sophie Sefrin aus dem Studiengang M. Sc. Geowissenschaften im Februar und März 2024 für sieben Wochen nach Tierra del Fuego, der südlichsten Provinz Argentiniens, dessen Hauptstadt Ushuaia sich als „das Ende der Welt“ bezeichnet. In Kooperation mit Wissenschaftler:innen des Centro Austral de Investigaciones Científicas (CADIC-CONICET) untersuchte sie den Einfluss von Drainage, Torfabbau und Wiedervernässung auf die Methanflussdynamik in einem südpatagonischen Hochmoor.
Zwischen und vor den Ausläufern der Anden bildeten sich nach der Gletscherschmelze der letzten Vereisung weitläufige Moorlandschaften, die weitestgehend unberührt sind, aber immer mehr auch für den Torfabbau genutzt werden. Das Eingreifen des Menschen hat einen großen Einfluss auf den Wasserhaushalt sowie auf die Nähr- und Kohlenstoffdynamik. Diesen gilt es zu quantifizieren, um die Relevanz der Moore als Kohlenstoffsenken zu verdeutlichen. Zu diesem Zweck wurden an verschiedenen Standorten innerhalb des untersuchten Moors auf unterschiedlich genutzten Oberflächen Haubenmessungen zur Erfassung der Gasflüsse durchgeführt, die nun zurück in Hamburg im Rahmen von Sophie Sefrins Masterarbeit ausgewertet werden.

Sophie Sefrin