Institutskolloquium
WiSe 2024/25: Mensch und Natur (Programm als PDF)
Bei der Analyse der aktuellen krisenhaften Entwicklungen kann weniger von einzelnen, isolierten Krisenphänomenen, sondern muss vielmehr von einer multiplen Krise ausgegangen werden, bei der verschiedene ökologische und soziale Krisen miteinander verochten sind und sich gegenseitig bedingen. Dabei können sogenannte ökologische Krisen wie die Klimakrise oder der Verlust an Biodiversität nicht ohne ihre Einbettung in gesellschaftliche Verhältnisse verstanden werden. Ebenso lassen sich gesellschaftliche Krisenphänomene, wie wirtschaftliche Krisen, die Krise der Demokratie oder Pandemien, nicht ohne ihre materiellen Bedingungen und den Verbindungen mit der mehr‐als‐menschlichen Umwelt erklären. Für ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge ist es somit wichtig, nach den theoretisch‐konzeptionellen Grundlagen der gesellschaftlichen Naturverhältnisse, deren Herstellung und auch Vermittlung zu fragen.