12. Hamburger Symposium Geographie: "Küstenökosysteme. Wo Klimaschutz und Naturschutz zusammenfinden" - am 14./15. November 2025 in der ESA 1, Westflügel, Raum 221
8. August 2025, von A. Schiller
12. Hamburger Symposium Geographie:
"KIüstenökosysteme. Wo Klimaschutz und Naturschutz zusammenfinden" -
am 14./15. November 2025 in der ESA 1, Westflügel, Raum 221
Küstenökosysteme, wie Salzmarschen, Seegraswiesen, Mangrovenwälder und Makroalgen (z.B. Tangwälder), leisten wichtige Beiträge zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, zur Verbesserung der Wasserqualität, zur Regulierung des Wasserflusses oder als Kinderstube für Meerestiere. Sie dienen nicht nur an deutschen Küsten als Schutz gegen Naturgefahren aus dem Meer, vor Küstenerosion, vor Überschwemmungen und vor Sturmfluten. Darüber hinaus gehören diese Wiesen und
Wälder der Meere zu den potentesten natürlichen Kohlenstoffsenken.
Ihre Kohlenstoff`-speicherrate übertrifft jene von terrestrischen Ökosystemen, wie tropische Regenwälder, um ein Vielfaches. Diese naturbasierte Klimaschutzlösung der vegetationsreichen Küstenökosysteme wird bislang noch weitgehend übersehen.
Trotz ihrer bedeutsamen Ökosystemleistungen schrumpft die Fläche der weltweiten Küstenökosysteme teilweise dramatisch.
Ständig steigender Nutzungsdruck aus intensiver Aquakultur, Infrastrukturentwicklung oder Verstädterung genauso wie deren Zerstörung durch übermäßigen Nährstoffeintrag, extensiven Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft oder die Ausbreitung schädlicher Mikroorganismen und Sauerstoffmangel macht ein entschiedenes Handeln erforderlich. Maßnahmen zur Wiederherstellung und zum Schutz der Küstenökosysteme tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei und können Klimaschutz und Naturschutzziele vereinen.
Das 12. Hamburger Symposium Geographie widmet sich den Küstenökosystemen aus Klima- und Naturschutzperspektive. Mit Beispielen von unterschiedlichen Küsten werden deren Potentiale beleuchtet, Managementansätze diskutiert und das Thema didaktisch für den Unterricht aufbereitet.
Das Symposium Geographie richtet sich an KollegInnen der Fächer Geographie, PGW/Gesellschaft, Biologie sowie an ReferendarInnen und Lehramtsstudierende, die sich über aktuelle Diskussionen und Forschungsergebnisse informieren möchten.
Am Samstag werden Anknüpfungspunkte für den Unterricht aufgezeigt und diskutiert.
Planetary Health – Lehr-Lern-Module im Kontext klimawandelinduzierter Gesundheitsrisiken
Der Planetary Health-Ansatz verbindet auf einzigartige Weise die in der Schulpraxis weitgehend etablierte Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Climate (Change) Education und einer medizinischen Perspektive. Dabei wenden wir uns
klimawandelbedingten Auswirkungen auf die Gesundheit zu. Die im Drittmittelprojekt "PH:regBi" neu entwickelten Lehr-Lern-Module zu drängenden Themenfeldern wie "Neobiota", "Hitze" oder "Überschwemmungen" können Sie im Zuge des
Vormittags selbst durchlaufen und dabei erfahren, wie brisante Themen lösungsorientiert und methodisch vielseitig didaktisiert werden können.