Bahamas II
Küstenregionen und kleine Inseln sind von den Folgen des Klimawandels, insbesondere durch den Meeresspiegelanstieg, besonders betroffen. Im Karibischen Raum ist darüber hinaus die Degradation natürlicher Ressourcen durch anthropogene Eingriffe bedeutsam. Anpassung an den Klimawandel ist nicht nur eine technische und politische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Welche Rolle können soziale Akteure bei der Anpassung an den Klimawandel auf post-kolonialen, von Tourismus und Finanzindustrie geprägten Inseln, spielen?
Unter Einsatz von Methoden, die im Studium bereits erlernt wurden oder werden, soll empirisches Arbeiten vor Ort praktisch umgesetzt werden. Am Beispiel der Bahamas sollen Elemente der lokalen Vulnerabilität erfasst und analysiert werden und dies mit der Klärung der Frage gekoppelt werden, wie soziale Institutionen / die Bevölkerung auf natürliche Prozesse und Stressoren reagieren und welches Potenzial sie bieten, um soziale Resilienz aufzubauen. Das Studienprojekt ist in die Arbeiten des Klimaexcellenz-Clusters Integrated Climate System Analysis and Prediction (CliSAP) eingebunden.
Mit Hilfe von Methoden wie z.B. Bevölkerungsbefragung und Expertengespräche vor Ort sollen die Studierenden das Problem und die örtliche Einstellung zum Klimawandel und zum Umgang mit dem Klimawandel untersuchen.
Die Unterstützung der lokalen Behörden, der Bevölkerung und die Zusammenarbeit mit dem College of the Bahamas (COB) haben zum Erfolg des Studienprojektes beigetragen. Weitere Informationen