Ostfriesland
Im Rahmen des Studienprojekts werden physisch-geographische und human-geographische Aspekte der deutschen Küste erarbeitet. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Betrachtung der niedersächsischen Nordseeküste als Risikoraum.
Im 19. Jahrhundert durch Landgewinnung, Fischerei und aufkommenden Bädertourismus geprägt, ist die Region heute vor allem durch Alterungsprozesse der Bevölkerung gekennzeichnet. Landgewinnung findet heutzutage nicht mehr statt, doch muss das bestehende Deichsystem gegenüber potenziellen Sturmfluten ständig angepasst werden. Der Tourismus hat die Fischerei als wichtigsten Wirtschaftszweig längst abgelöst. Zugleich könnte sich die Windkraftenergie zu einem neuen wichtigen Wirtschaftszweig entwickeln und das Tourismuspotenzial der Region möglicherweise schmälern.
Dies zeigt, dass die niedersächsische Nordseeküste ökonomischen, klimabedingten und demographischen Veränderungen und Risiken gegenübersteht und sich ihnen zukünftig stellen muss. Aber die Region ist hinsichtlich der Risiken auch kein homogener Raum. Daher sollen im Studienprojekt die Risikounterschiede zwischen den Inseln und dem Festland vergleichend herausgearbeitet werden. Hierzu werden empirische Methoden der Datenerhebung (Beobachtung, Befragung) angewendet.
Die Ergebnisse des Studienprojekts finden Sie hier: