"Territories of Difference“
Tobias Schmitt, Martina Neuburger
In Anlehnung an Arturo Escobars Klassiker „Territories of Difference: Place, Movements, Life, Redes” (Escobar 2008) wollen wir auf der Exkursion nach den aktuellen Entwicklungen in Kolumbien nach dem Friedensvertrag von 2016 fragen und die darin aufscheinenden, gesellschaftlichen Konstellationen und räumlichen Auswirkungen nachzeichnen. Über Begegnungen und Diskussionen mit Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Regierungsvertreter*innen und Vertreter*innen von NGOs und anderen Institutionen, aber auch mit Besuchen unterschiedlicher Orte, an denen exemplarisch die aktuellen Entwicklungen erfahrbar werden, wollen wir die Exkursion als wissenschaftliche Methode nutzen, um eine Auseinandersetzung und kritische Analyse der unterschiedlichen Lebensrealitäten und territorialen Ausdifferenzierungen zu ermöglichen.
Schwerpunkte der Exkursion sind dabei unter anderem:
· Kolumbien in der Post-Friedensvertrag-Phase – Einschätzungen und Entwicklungen
· Die Geographie als Instrument für den Frieden? – Möglichkeiten und Grenzen einer kritischen Kartographie
· Städtische Entwicklungen und Urban Gardening in Bogotá
· Politische Ökologie: Konflikte um Kohleabbau im Norden Kolumbiens
· Sozial-Ökologische Transformation: Ansätze alternativer Entwicklungen in Kolumbien
Neben den kolumbienspezifischen Themenstellungen wollen wir uns auch kritisch mit der Geschichte, dem Hintergrund, der Wirkungsweise und den Problematiken der Methode der Exkursion im Rahmen von postkolonialen Theorien auseinander setzen und neue Formen der Exkursionsdidaktik und selbstreflexive Methoden ausprobieren.
HIER geht es zum Blog über die Kolumbien-Exkursion (März 2019)