Metageographien und räumliche Rahmungen
Küstenmanagement als situierte Praxis in der internationalen Wattenmeer-Region
Dr. Cormac Walsh
Projektdauer: 2016 - 2020
Gefördert durch die DFG. Das Küstenmanagement stellt eine fortwährende und herausfordernde Aufgabe für Küstengemeinschaften weltweit dar. Küstenlandschaften als Schnittstelle zwischen Land und Meer sind durch ihre dynamische Beziehung zwischen geophysikalischen, ökologischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Prozessen charakterisiert. Sie sind von kulturellen und natürlichen Werten durchdrungen und werden mit sehr verschiedenen, zum Teil umstritten, Vorstellungen des Küsten- und Naturschutzes assoziiert.
Dieses Forschungsprojekt eröffnet einen innovativen Ansatz, indem es die räumlichen Dimensionen des Küstenmanagements und die Bedeutungen von einzelnen Wechselbeziehungen zwischen Raum und Praktiken des Küstenmanagements untersucht. Unter Beachtung der koexistenten Heterogenität, Vielfältigkeit und Diversität als integraler Bestandteil von Raum, wird dieses Projekt zunächst untersuchen zu welchem Grad Küstenmanagement in die Landschaft situiert und regional eingebettet ist. Mit Hilfe der vergleichenden Fallstudien sollen im Rahmen des Forschungsprojekts Ähnlichkeiten und Unterschiede in Praktiken des Küstenmanagements im Wattenmeer herausgearbeitet werden. Des Weiteren sollen in Anerkennung eines sozial konstruierten Raum- und vorstrukturierten Beziehungsverständnisses von Raum die Rolle impliziter Räumlichkeiten in der kollektiven Landschaftskonstruktion und in den Praktiken des Küstenmanagements untersucht werden. Zwei vergleichende länderübergreifende Fallstudien, eine an der dänisch-deutschen, die andere an der holländisch-deutschen Grenze, werden im Focus der empirischen Untersuchung stehen.
Für weitere Informationen und Updates: www.regionaleurope.wordpress.com