SASSCAL - Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management
Foto: Alexander Gröngröft, IfB, UHH
Projektbeschreibung
Der Klimawandel führt im südlichen Afrika zu einer Zunahme von Jahren mit deutlich vom langjährigen Mittel abweichenden Niederschlags- und Temperaturverhältnissen; unter anderem ist deshalb mit einer Zunahme von Dürreperioden, möglicherweise auch Überschwemmungen, zu rechnen. Im Rahmen des Verbundvorhabens „SASSCAL“ werden daher zwei Themenstellungen untersucht: Bei der ersten Fragestellung (Task 43: Überwachung landwirtschaftlicher Ökosysteme im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels) wird gezielt der Einfluss der Expansion der Ackerbaufläche in Trockenwälder in der namibischen Region „Zambesi“ und im Südwesten Sambias auf die Vorräte an organischer Substanz und die Verfügbarkeit von Bodennährstoffen erfasst. Ziel ist es, die Erkenntnisse in eine optimierte, den Klima- und Bodenverhältnissen angepasste Landbewirtschaftung zu integrieren.
Bei der zweiten Fragestellung (Task 72: Einfluss von Verbuschung auf Grundwasserressourcen) wird analysiert, wie sich die Ausbreitung von Gehölzen in den Savannen Namibias auf den Bodenwasserhaushalt und damit die potentielle Grundwasserneubildung auswirkt. Diese Untersuchungen finden mittels langjährig betriebener Messstationen auf drei Farmen statt. Ziel ist es, das Wissen zum Wasserhaushalt der Savannen in seiner Wechselwirkung mit der Vegetationsbedeckung zu erfassen, um daraus Strategien für ein auch die Grundwasserressourcen berücksichtigendes Management abzuleiten.
Kooperationspartner
- University of Namibia (UNAM), Windhoek
- Namibian University of Science and Technology (NUST), Windhoek
- Cheetah Conservation Fund (CCF), Otjiwarongo
- Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Windhoek
MitarbeiterInnen am Institut für Bodenkunde
- Doktorandin: Marleen de Blécourt (abgeschlossen)
- Ingenieur: Volker Kleinschmidt
- Dauer: 2012 - 2018
- Projektleitung: Prof. Dr. Annette Eschenbach, Dr. Alexander Gröngröft (i.R.)
- Drittmittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)