Geo- und Ökosystemforschung Karst und Höhle
Karsthydrochemie – Karstsedimente
Ziel der Forschung ist die Quantifizierung der Verwitterung in Form von Hohlraumbildung, Hohlraumverfüllung und Oberflächen Denudation im Karst.
Dazu werden geogene und organogene Stoffkreisläufe im Karst anhand hydrochemischer und sedimentpetrographischer Analysen unter Berücksichtigung vegetations- und klimainduzierter Einflüsse erfasst.
Mittels bodenphysikalischer Kennwerte und mineralogischer Zusammensetzung sowie mikromorphologischer Merkmale auf Mineral-Körnern werden solide sowie fluide Stofftransporte im System Karst identifiziert und klassifiziert. Weiterhin werden Mineralisationsprodukte (Tonmineral-Assoziationen, Aragonit-Sinter) identifiziert und auf Klima- und Umwelt-Sensitivität geprüft.
Zu den Analyse-Methoden gehören hydrochemische Untersuchungen der fluiden Massenbilanz, organogene Stofftransporte sowie Schadstoff-Einträge durch die Landwirtschaft.
Mit Hilfe von Verwitterungsbilanzierungen werden Hohlraumbildungen und Oberflächendenudationen kalkuliert.
Schwerpunktmäßig werden Höhlensedimente und Karstwässer der fränkischen Alb (NO-Bayern), Schalkauer Platte (Süd-Thüringen) und dem Rübeland (Sachsen-Anhalt) untersucht.
Projektverantwortliche: Katharina Peterknecht