Waldökosystemforschung Eißendorfer Sunder
Die Untersuchung von Forstökosystemen ist bereits seit 2008 ein wesentlicher Bestandteil von Lehre und Forschung. Im "Eißendorfer Sunder" (Gemeinde Harburg) sind hierzu jeweils eine Eichen-Buchen-Mischwaldfläche und eine Douglasienfläche auf gleichem Ausgangssubstrat, gleicher Dimension und Exposition, sowie eine Referenz-Freifläche instrumentiert, die kontinuierlich beprobt werden.
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Studienprojekts "Ökosystemforschung Harburger Berge" werden dabei in Kleinarbeitsgruppen die Wasser- und Nährstoffvorräte und relevante Basisparameter erhoben. Dies umfasst unter anderem Niederschlagsmenge und -intensität (Kippwaagen), relative Luftfeuchte und Lufttemperatur (Logger), zweiwöchentliche Probenahme und Analytik des Freiland- und Bestandsniederschlags (bulk-Depositionssammler) sowie der Bodenlösung aus drei Tiefen (Saugsondenanlage), Bodenfeuchte, -temperatur und -wasserhaushalt (Fühler/Tensiometer). Zur Erfassung der Nährstoffeinträge über die Vegetation werden zudem Litterproben entnommen und analysiert. Jeweils zu Beginn des Studienprojektes wird eine umfassende Vegetationsaufnahme mit Bestimmung der Arten und Ermittlung der oberirdischen Biomasse durchgeführt und Bodenproben im Leitprofil entnommen, die weiter auf bodenphysikalische und bodenchemische Parameter untersucht werden.
Der Standort ist darüber hinaus Gegenstand der Evaluation von Mikroplastik in der atmosphärischen Deposition im Großraum Hamburg.
Das Projekt findet mit freundlicher Genehmigung durch das Bezirksamt Harburg, Fachamt Management des öffentlichen Raumes (Zentraler Forstdienst) statt. Wir bedanken uns insbesondere bei Revierförster Arne Schulz für die freundliche Kooperation und Unterstützung des Projekts.