Projekt: WAKOS
Wasser an den Küsten Ostfrieslands: Basis für maßgeschneiderte Klimaservices für die Anpassung
Prof. Dr. B.M.W. Ratter, Dipl.-Geogr. Anke Wessels
Projektlaufzeit: 01.06.2020 bis 31.05.2023
Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt WAKOS im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen" (FONA3) ist ein gemeinsames Projekt norddeutscher Einrichtungen und Hochschulen.
Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel und mit ihm die Gefahr der Überflutung an den Küsten und Inseln Ostfrieslands. Bislang sind die rund 1,2 Millionen Anwohner z. B. durch Deiche am Meer und Schleusen und Pumpen im Inland vor Überflutungen geschützt. Es soll herausgefunden werden, welchen Bedarf an Schutzmaßnahmen es in Zukunft geben könnte und es werden mögliche Strategien im Umgang mit dem Meeresspiegelanstieg, Starkregen, Hochwasser und Sturmflut untersucht. Anschließend werden maßgeschneiderte Klimainformationsangebote entwickelt, die als Handlungsoptionen in einem gleichberechtigten Dialog zwischen Entscheidern, Akteuren und Betroffenen verhandelt werden.
Die Universität Hamburg wird den Informationsbedarf der regionalen Bevölkerung analysieren, gemeinsame Strategien mit den Akteuren entwickeln und das lokale Wissen für die Forschenden zugänglich zu machen. „Das ist ein kaum zu überschätzender Datenschatz in einer Region, die seit 1500 Jahren Erfahrung mit dem Küstenschutz hat“, so Prof. Dr. Beate Ratter.
Im Austausch und in Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern in der Region haben sich die WAKOS Projektpartner bereits in einer Reihe vorangegangener Projekte aktiv mit dem Klimawandel und den Folgen für die Region befasst. Die Ergebnisse fließen in dieses neue Verbundprojekt ein. Broschüre: Forschungsregion Ostfriesland